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Adobe öffnet Flash-Spezifikation

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Mit dem am 1. Mai gestarteten en "Open Screen Project" will Adobe seinen Flash Player und AIR ("Adobe Integrated Runtime") zu einer größeren Verbreitung verhelfen.

Zur Aufgabe des Projektes gehören unter anderem:

  • keine Beschränkungen mehr für die Benutzung der SWF- und FLV/F4V-Spezifikation,
  • Freigabe der Programmierschnittstellen des Flash Players,
  • Veröffentlichung des Adobe Flash Cast- und des AMF-Protokolls,
  • keine Lizenzgebühren mehr für Flash Player und AIR.

Mit dieser Öffnung will Adobe Flash vor allem auch auf Mobilgeräten verbreiten, auf denen dieses aktuell wegen der Lizenzgebühren und Lizenzbestimmungen meist nicht genutzt wird.

Aber auch Open-Source-Implementation von Flash wie Gnash en oder swfdec en können davon profitieren, da sie nun die SWF-Spezifikation ohne Beschränkungen einsehen dürfen. Beide Projekte sind mit ihrer Freude aber zurückhaltend. Nach eigenen Aussagen en kann swfdec bereits alles, was in den Spezifikationen steht und die Entwicklung werde durch die Öffnung nicht schneller voran gehen. Gnash ist noch etwas vorsichtiger en und hätte lieber eine klare Aussage, dass das Projekt keine Patentklagen zu fürchten hat.

Zum Schluss sei noch gesagt, dass die Öffnung der Spezifikation aus Adobes Flash Player keine Open-Source-Software macht, genauso wie die offene PDF-Spezifikation nicht zu einen offenem Adobe Reader führt. Die Anwendungen bleiben nach wie vor Closed Source und damit proprietär.

Quellen: adobe.com en, markusthielmann.com en

Herzlichen Dank an Dee, der diesen Artikel verfasst hat.

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