ubuntuusers.de

Xandros und Microsoft kooperieren

linux.png

Wie bekannt wurde hat Xandros eine ähnliche Kooperationsvereinbarung mit Microsoft geschlossen wie Novell Ende letzten Jahres. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass die Interoperabilität zwischen den beiden Systemen verbessert werden soll.

Zu diesem Zweck wurden von Microsoft einige Closed-Source Protokolle lizenziert, die in künftigen Versionen implementiert werden sollen. Ferner hat man sich verpflichtet, das Open XML-Format offiziell zu unterstützen.

Genau wie schon im Novell-Deal sieht die Vereinbarung vor, dass Microsoft keine Patentansprüche gegen Nutzer oder dem Hersteller selber erheben wird. Xandros ist nun schon die zweite Firma, die eine solche Kooperationsvereinbarung mit Microsoft geschlossen hat.

Das neue Patentabkommen überrascht insofern, da die bald erscheinende GPLv3 genau solche Vereinbarungen verhindern soll. Im Klartext heißt das, dass Firmen mit solchen Vereinbarungen keine unter der GPLv3 gestellte Software in ihre Distribution aufnehmen und vertreiben dürfen.

Damit die Distribution von Xandros nicht mit der Zeit technisch veraltet, werden sie deshalb alle verwendeten Programme, die später irgendwann unter die neue GPLv3 gestellt werden, in älteren Versionen selber pflegen oder auf sie komplett verzichten müssen. Ob dieser Mehraufwand ohne größere finanzielle Einbußen machbar ist oder Benutzer sich mit älteren Programmversionen begnügen müssen, bleibt abzuwarten.

Leider ist damit zu rechnen, dass diese neue Kooperation die Redmonder motivieren wird weitere FUD-Attacken gegen Linux und OpenSource zu starten.

Quellen: Pro-Linux, Heise

Diskussion und Kommentare